Dienstag, 12. Juli 2011

Krankenhausinfektionen - Probleme und Lösungen


In der Wirtschaftswoche Nr. 27 vom 04.07.2011 ist zu lesen, dass Deutschland in Sachen Hygiene "noch ein Entwicklungsland sei." Dies liegt in hohem Maße daran, dass jedes Jahr Tausende von Menschen in deutschen Krankenhäusern aufgrund von Ansteckungen mit multiresistenten, hochaggressiven Krankheitserregern (MRSA, ESBL & Co.) sterben.

Mangelhafte Hygiene führt immer wieder zu sogenannten nosokomialen Infektionen. Mittels entsprechender Hygiene - und Desinfektionskonzepte könnten in diesem Kontext eine Menge Infektionen und die damit verbundenen Folgekosten minimiert werden. Die Wirtschaftswoche gibt pro Patient mit Krankenhausinfekt einen Wert von durchschnittlich 4.000 € Zusatzkosten an. In der Europäischen Union sollen insgesamt jedes Jahr Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro aufgrund von Krankenhausinfektionen entstehen.

Bisher gibt es in Deutschland keine einheitlichen Krankenhaushygiene-Verordnungen, da dies noch Ländersache ist. Ziel einer einheitlichen Krankenhaushygieneverordnung ist u.a. die Reduzierung von Infektionen und Todesfällen in Kliniken.

Immer wieder ist jedoch festzustellen, dass im Bereich "Klinikhygiene" Geld eingespart wird und dies obwohl sich laut der Wirtschaftswoche pro "10.000 vermiedener Krankenhausinfekte fast 40 Millionen Euro einsparen ließen". Heutztage sollen lediglich 12 von 35 deutschen Universitätskliniken noch eigene Hygieneinstitute besitzen. Hinzu kommt, dass Antibiotika gegen eine wachsende Anzahl von Bakterien immer wirkungsloser werden, da erhöhte oder komplette Resistenzen feststellbar sind. Seit ca. 10 Jahren ist so von ständig neuen "Superkeimen" die Rede.

Als wichtigste hygienische Grundregel wird immer wieder die Händehygiene bzw. Händedesinfektion ins Rampenlicht gerückt. Dies ist richtig und wichtig, aber ist hinzuzufügen, dass eine optimale Umgebungshygiene bzw. Oberflächenhygiene ebenso bedeutsam ist. Nicht zuletzt aufgrund der Korrelation zwischen Hände- und Flächenhygiene.


Die Wirtschaftswoche berichtet von Keimen, die sich in Krankenhäusern über die Luft in sämtlichen Räumen verteilen. Doch wie lässt sich in hygienischer und kostentechnischer Sicht die optimale Hygienisierung von Räumen und Flächen erzielen?

Kliniken berichten oft über die Arbeit eigener Hygieneprofis, doch Menschen machen Fehler, sogar viele Fehler bei gründlichen Desinfektionsarbeiten. Diese Sprache sprechen auch entnommene und mikrobiologisch ausgewertete Abklatschtests. In deutschen Krankenhäusern passiert im Bereich Raum- und Flächendesinfektion nicht viel. Im Gegenteil, es werden immer noch veraltete, fragwürdige Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt. Häufig ist die Lösung komplizierter Fragestellungen doch sehr einfach und naheliegend, man muss sie nur erkennen und nutzen.

Die optimale, flächendeckendste Desinfektionslösung bietet die moderne Raumdekontamination DioProtection von DIOP. Diese von Krankenhaushygienikern und Hygieneinstituten als äußerst erfolgreich bewertete Desinfektionsmethode erfüllt nicht nur relevante Rechtsgrundlagen, sondern überzeugt durch in-vivo und in-vitro-Ergebnisse. Selbst bei dreifacher, "starker VAH-Belastung" (Verbund für Angewandte Hygiene) wurden Keimreduktionen von > 90% festgestellt. Die Keimreduktionsergebnisse mit DioProtection können laut PD Dr. Schwarzkopf "ein wichtiger Aspekt der Infektionsprävention vor allem im Ausbruchsmanagement sein." Zudem wird DioProtection gemäß Empfehlung KRINKO/RKI "Anforderungen der Hygiene an die Reinigung und Desinfektion von Flächen" zertifiziert.

Warum dennoch zahlreiche deutsche Krankenhäuser und insbesondere lokale Gesundheitsämter die hocheffektive und zugleich umweltfreundliche Desinfektionsvernebelung verteufeln, ist absolut haltlos, völlig unverständlich und widerspricht dem "gesunden Menschenverstand".

Wir alle wissen, wie wichtig das Thema Hygiene generell und besonders in Krankenhäusern ist. Geredet und beklagt wird sich nach wie vor sehr viel, aber innovativ gehandelt, wird selten bis nie.

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