Freitag, 6. März 2015

Wie funktioniert eine umweltfreundliche Oberflächendesinfektion auf Wasserbasis?

ECA Elektrochemische Aktivierung

Basierend auf dem ECA-Verfahren (Elektrochemische Aktivierung) gibt es ein neues Verfahren zur Umweltfreundlichen Desinfektion auf Wasserbasis.

Das Prinzip des Desinfektionsverfahrens durch  elektrochemische Aktivierung

Das Prinzip der Elektrochemischen Aktivierung stützt sich auf die Elektrolyse. Dabei wird eine NaCl (Natriumchlorid – Kochsalz)-Lösung als Ausgangslösung angenommen. Die Elektrodenkammern (Anode und Kathode) sind durch eine selektive Membran voneinander geteilt, somit entstehen beim Anlegen von elektrischem Strom zwei sich ergänzende Lösungen, ein Anolyt und ein Katholyt. Das Anolyt besitzt ein hohes Redoxpotenzial und kann in einem saurem pH-Bereich (AEW) oder in einem neutralem pH-Bereich (NEW) erzeugt werden. Das Katholyt, welches durch die Kathode erzeugt wird, ist basisch.

Eine elektrochemisch Aktivierte Lösung wirkt destruktiv auf Keime, das heißt, dass sie durch den Wirkstoff zerstört werden, in diesem Fall wird beispielsweise eine Bakterienzelle oxidiert und stirbt ab.

Anwendungsgebiete für das ECA-Verfahren 

In folgenden Bereichen findet das ECA-Verfahren bereits Anwendung:

  • In-Process-Dekontaminationen 
  • Desinfektion von Oberflächen 
  • Betriebswasserbehandlung 
  • Packmittel-Desinfektion 
  • Brau- und Getränkeindustrie 
  • Einsatz bei Zahnärzten 
  • Lebensmittelindustrie 
  • Landwirtschaft 
  • Tiermedizin 

Vor- und Nachteile von ECA-Wasser 

Ein Nachteil von elektrochemisch aktiviertem Wasser ist die Haltbarkeit. Proteine können den Desinfektionseffekt verringern und eine Lösung muss für einen gleichbleibenden desinfizierenden Effekt regelmäßig erneuert werden. Zudem wirkt das enthaltende Chlor korrosiv auf Materialien. Als Vorteile sind zu nennen:

  • Schonung der Umwelt, 
  • Hautverträglichkeit, 
  • keine Transport und Lagerprobleme, da Vor-Ort-Herstellung 
  • und die geringeren Betriebskosten der Anlagen.