Wasserstoffperoxid zur Wundbehandlung

Wunden eingesetzt werden. Bis zu einer H
Funktionsweise und Anwendung von Wasserstoffperoxid zur Wundbehandlung
Die hergestellte Wasserstoffperoxid-Lösung wird, je nach Größe der Wunde, beispielsweise mit einem Wattestäbchen auf die Wunde auftragen, und zeitnah wieder abgespült. Die Blutung sollte direkt nach dem Auftragen stoppen.
Das sich im Blut befindende Enzym Katalase setzt Wasserstoffperoxid zu Wasser und Sauerstoff um. Durch den Sauerstoff wird die Wunde aufgeschäumt und somit ebenfalls mechanisch von Verunreinigungen und Bakterien befreit.
Anwendungsgebiete finden sich in der Wundversorgung von Mückenstichen, Pickeln und etwas größeren Wunden, außerdem zur Desinfektion und Spülungen im Rachenraum.
Umstrittenes Wunderheilmittel Wasserstoffperoxid
Nach neuesten Erkenntnissen stört Wasserstoffperoxid die Wundheilung und kann aus größeren Wunden nicht mehr vollständig entfernt werden. So wird das Wachstum der Granulation und Epithelzellen geschädigt. Zudem wirkt es Zytotoxisch, das heißt, es schädigt auch gesundes Gewebe, da es gesundes nicht von abgestorbenen (nekrosen-) Gewebe unterscheiden kann. Zudem darf Wasserstoffperoxid nicht zur Reinigung von Taschenwunden eingesetzt werden, da die Gefahr einer Gasemphysembildung sehr hoch ist.
Bei Menschen mit einem sehr selten auftretenden, genetisch bedingten Katalase-Mangel ist die Wirkung vermindert.