Montag, 3. Februar 2014

Einmal Kreuzfahrt und Nie Wieder: Die Noroviren-Gefahr

Die Norovirengefahr auf Kreuzfahrtschiffen: Ein bislang ungelöstes Problem der Reedereien


Kreuzfahrten liegen heute absolut im Trend, sind beliebt und stellen einen absoluten Wachstumsmarkt dar. Wäre da nicht dieses ständige Hygieneproblem in Form von Noroviren, die in letzter Zeit immer häufiger in den Medien im Zusammenhang mit Kreuzfahrtschiffen genannt werden.

Bei Noroviren handelt es sich um hochansteckende, unbehüllte Viren, die sich rasant ausbreiten und zu heftigen Magen-Darm-Entzündungen, Übelkeit und Erbrechen führen können. Welches Ausmaß solche Norovirenausbrüche erreichen, zeigen zwei kürzliche Fälle in der Karibik. Während sich an Board der Caribbean Princess über 160 Menschen ansteckten, waren an Board der Explorer of the Seas gar über 700 Menschen betroffen, was etwa 20% der gesamten Passagieranzahl entspricht.

Der Schaden für die Reedereien ist enorm und bezieht sich längst nicht nur auf die aufwändige Behandlung der Krankheitsfälle an Board. Dramatisch ist, dass bei diesen Norovirenausbrüchen die Kreuzfahrten sogar vorzeitig abgebrochen werden müssen, da die Reise für alle Passagiere zum Horrortrip geworden ist. Allein der finanzielle Schaden ist gigantisch. Viel mehr aber wiegt der Image-Schaden, welcher dazu führt, dass viele Menschen nie wieder mit diesem Schiff bzw. Anbieter auf Reise gehen. Der Ruf eines solchen Schiffes ist in der Öffentlichkeit auf lange Frist zerstört.

Lesen Sie HIER mehr dazu, wie sich Noroviren auf zwei Kreuzfahrtschiffen im Golf von Mexiko ausgebreitet haben und was das für Passagiere und Besatzung bedeutet. Das Ganze Ausmaß zeigt auch dieses VIDEO.

Doch was tun die Kreuzfahrt-Anbieter wirklich gegen die Norovirengefahr?

Bringen wir es auf den Punkt: Außer Händedesinfektionsspender in Speiseräumen und Toiletten in öffentlichen Bereichen sowie die tägliche "Grobreinigung" der Kabinen hört man nicht viel von nachhaltigen Präventionsmaßnahmen auf Kreuzfahrtschiffen. Dabei gibt es einfache Lösungen, welche die  Sicherheit in hygienisch-sensiblen Bereichen, wo viele Menschenmassen aufeinander treffen, deutlich erhöhen und im Ausbruchsmanagement direkt eingesetzt werden werden. Fakt ist, dass umfangreiche Umgebungsdesinfektionsmaßnahmen insgesamt deutlich zu kurz kommen.

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