Donnerstag, 24. September 2015

Bakterienfreies Wasser in Dentaleinheiten

Bakterienfreies Wasser in Dentaleinheiten
© [psdesign1 #74430853] / Fotolia.com

Um Infektionen mit Wasser-assoziierten Bakterien wie Pseudomonaden und Legionellen durch zahnärztliche Behandlungseinheiten zu vermeiden, können spezielle Hohlfaser-Membranfilter Abhilfe schaffen.

Infektionsgefahr trotz hoher Trinkwasserverordnungen?

Bei ungünstigen Bedingungen, wie auch längeren Stagnationszeiten des fließenden Wassers, können sich im hausinternen Leitungssystem Keime, bzw. Biofilme festsetzen. In dieser Schleimschicht können sich auch pathogene Keime (bspw. Pseudomonas aeruginosa und Legionellen) vermehren und aus der Hausinstallation in die dentalen Einheiten gelangen. Biofilme sind sehr widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen, so auch gegenüber einigen Desinfektionsarten. Somit sollte im vornherein vermieden werden, dass sich ein Biofilm überhaupt in der Leitung festsetzen kann.

Hohlfaser-Membranfilter bieten zuverlässigen Schutz

Hohlfaser-Membranfilter mit einer Porengröße von 2µm können Keime mit einer Zuverlässigkeit von 99,9999% aus dem Wasser filtern. In Tests (mit Testkeim Brevundimonas diminuta) erreichte die Filtration eine Keim-Reduktion von 7-Log-Stufen und entspricht somit einer Sterilfiltration. Laut der kürzlich herausgegebenen AWMF-Leitlinie „Hygienische Anforderungen an das Wasser in zahnärztlichen Behandlungseinheiten“ können Bakterienfilter zur Reduktion von Bakterien  aus dem Hauswassernetz beitragen.
Installiert werden diese Filter zwischen Hauswasseranschluss und Behandlungseinheit. Die Standzeit der Filter beträgt etwa sechs Monate.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen