Mittwoch, 13. Mai 2015

MRSA bei Haustieren - Was bedeutet das für Besitzer?

MRSA bei Haustieren
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In Studien zur zoonotischen Bedeutung von methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) wurde herausgefunden, dass MRSA  auch zwischen Haustier und Mensch (beide Richtungen) übertragen werden.

Staphylococcus aureus ist ein kugelförmiges Bakterium, welches den Menschen und auch viele Tierspezies besiedeln kann. Infektionen mit S. aureus führen beim Menschen beispielsweise zu Infektionen der Haut, Wundinfektionen und Pneumonien. Behandelt werden S. aureus Infektionen mit Antibiotika des Beta-Lactam Typs. Bei dem Methicillin-resistenten- S. aureus ist eine Behandlung durch diese Antibiotika jedoch nicht möglich.

MRSA bei Nutztieren

Zahlreiche Untersuchungen in den vergangen Jahren haben bestätigt, dass MRSA bei direktem und auch indirektem Kontakt vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann.

MRSA bei Haustieren

Auch in der Kleintier- und Pferdemedizin wird MRSA ein infektionsmedizinisches Problem. Neben den Tieren selbst sind auch veterinärmedizinisches Personal und selbstverständlich die Tierhalter betroffen, immerhin besaßen 2010 etwa 16,3 % der Haushalte Katzen, 13,2 % Hunde und 4,9 % Ziervögel (laut www.statista.de). Die Freie Universität Berlin hat im Rahmen des Med-Vet-Staph Verbundes (www.medvetstaph.net) eine Studie zu S. aureus bzw. MRSA Besiedlungen bei Haustieren durchgeführt. Dabei wurde herausgefunden, dass S. aureus ein bedeutender Wundinfektionserreger ist. Bei 9,4 % der Hunde, 13,4 % der Katzen und 22,8 % der Pferde war S. aureus bei einem Wundabstrich zu finden. Der Anteil von Methicillin-resistenten- S. aureus waren dabei bei den Hunden über 3 %, den Katzen fast 6 % und den Pferden über 9 %.

Übertragung zwischen Tier und Mensch

In einer Studie einer Tierklinik in Philadelphia fand man heraus, dass die bei Katzen gefundenen S. aureus Isolate denen von humanen MRSA-Stämmen ähnelten und somit auch eine Übertragung zwischen Mensch und Tier möglich ist. Bei einer weiteren Untersuchung in einer Tierklinik in Hannover, konnte festgestellt werden, dass die Katzen zumeist mit MRSA-Stämmen der klonalen Linie ST22 besiedelt waren, welcher auch zu den häufigsten humanen, Krankenhaus assoziierten MRSA gehört. Der Übertragungsweg scheint noch nicht vollständig geklärt. Untersuchungen zeigen, dass der Mensch als Reservoir für eine MRSA-Besiedlung und Infektion von Haustieren dient, aber einzelne Studien haben auch gezeigt, dass die bei den Haustieren gefundenen MRSA-Stämme nicht in allen Fällen genetisch identisch mit denen der Besitzer waren. Die Übertragung findet meistens durch den engen räumlichen und körperlichen Kontakt zu Haustieren in beide Richtungen statt, sowie aufgrund der hohen Überlebensfähigkeit von MRSA.

Montag, 11. Mai 2015

Reinigung und Desinfektion von barfußbegangenen Fußböden in öffentlichen Einrichtungen - Was muss beachtet werden?

Desinfektion von barfußbegangenen Fußböden
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In Sportstätten öffentlicher Einrichtungen, wie Turnhallen in Kinderheimen oder Kindertagesstätten wird eine desinfizierende Flächendesinfektion empfohlen. Sie soll vor Übertragungen von Fußpilzen und Warzenviren schützen.

Wie muss ein Hygieneplan aussehen?

Laut §36 i. V. m. §33 des Infektionsschutzgesetz (IfSG) sind Gemeinschaftseinrichtungen wie beispielsweise Schulen, dazu verpflichtet, in Hygieneplänen innerbetriebliche Verfahrensweisen zur Einhaltung der Infektionshygiene einzuhalten. Einige Bundesländer wie Hessen (Stadt Frankfurt am Main) und Baden-Württemberg haben Musterhygienepläne dazu erstellt, auf welche das Hygienemanagement zurück greifen kann. Die "Empfehlungen zur Hygiene in Sportstätten" des Länder-Arbeitskreises zur Erstellung von Hygieneplänen nach §36 IfSG (2005) sollte für Sportstätten und Turnhallen zu Rate gezogen werden.

Diese Pläne haben alle den Konsens, dass zusätzlich zur Reinigung, auch eine Desinfektion mit viruzidem Flächendesinfektionsmittel durchgeführt werden muss. Die Häufigkeit der Desinfektionen ist abhängig von der Nutzungsart und -häufigkeit, sowie dem Gesundheitszustand der Benutzer. Die Muster-Hygienepläne sind zusätzlich mit der Empfehlung ergänzt, das Barfußlaufen in Gemeinschaftsräumen zu unterlassen.

Können zu Infektionen führen: Dermatophyten und Warzenviren

Die Dermatophytose, oder besser bekannt als eine Fußpilzerkrankung (Tinea Pedis) ist eine in Mittel- und Nordeuropa weit verbreitete Erkrankung.  Die Prävalenz beträgt in Deutschland über 30%. Übertragen werden die Dermatophyten (Fadenpilze) über Hautschuppen und können leicht über Hautrisse oder Störungen der Hautbarriere in die Hornschicht der Epidermis eindringen.

Fadenpilze sind sehr stabil gegenüber Umwelteinflüssen und sind auch im Trockenen sehr lange überlebensfähig (bis zu vier Jahre). Dennoch sind sie Desinfektionsmittel gegenüber nicht sehr resistent und relativ leicht zu inaktivieren.

Eigene Hygienemaßnahmen können sein: In Nassbereichen Badeschuhe tragen, Handtücher nicht gemeinsam verwenden, ein sorgfältiges Abtrocknen der Füße sowie das tägliche Wechseln der Strümpfe. Bei Tinea Pedis ist ein Waschgang mit 60° C nicht ausreichend. Es sollte zusätzlich ein VAH gelistetes Wäschedesinfektionsmittel angewandt werden.

Fußsohlenwarzen (Plantarwarzen) werden mit dem humanen Papillomvirus vom Typ 1 beschrieben. Häufig sind Kinder zwischen 8 und 12 Jahren davon betroffen und Warzenviren sind überall verbreitet. Laut Studien wurden bei 50 Prozent der 20-Jährigen Antikörper gefunden, auch dann, wenn sie vorher keine Warzen hatten. Warzenviren können bis zu sieben Tage bei trockenen Bedingungen sowie Raumtemperatur infektiös bleiben. Eine Übertragung findet über Hautkontakt und kontaminierte Oberflächen statt.

Bei der Desinfektion gegen Warzenviren muss zwischen zwei verschiedenen Typen unterschieden werden. Der Dellwarzenerreger (Molluscum-contagiosum-Virus) ist ein behülltes Virus und ist relativ leicht zu desinfizieren. Bei den humanen Papillomviren (HPV) handelt es sich jedoch um unbehüllte Viren, welche recht stabil gegenüber Desinfektionsmittel sind. Hier muss ein praxisnaher Test (nach Leitlinie der DVV) oder der vergleichbare Test der europäischen Prüfmethode angewandt werden. Laut Studien mit dem HPV 16 und dem Simianvirus 40 haben oxidative Desinfektionsmittel, wie Wasserstoffperoxid oder Hypochlorit, eine hohe Wirksamkeit gegen HPV.

Freitag, 8. Mai 2015

Die Gefahr lauert im Frühjahr

Welche Virusinfektionen von Zecken übertragen werden


die gefahr lauert im frühjahr
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Derzeit sind etwa 900 Zeckenarten weltweit bekannt und werden in 3 Zeckenfamilien (Schildzecken, Lederzecken und Nuttalliellida-Zecken, welche als Übergangsform zwischen den Leder- und Schildzwecken angesehen wird) eingeordnet. Während ihres Lebenszyklus durchlaufen Zecken verschiedene Stadien (Larve, Nymphe, adulte Zecke), in welchen sie Blut von Wirbeltieren benötigen.

Welche Viren werden von Zecken übertragen?

Zecken sind Überträger (sog. Vektoren) des größten Spektrums an Krankheitserregern unter den Gliederfüsslern (Arthropoden). Zu den Gliederfüsslern zählen unter anderem Milben, Läuse, Flöhe und Mücken. Neben Protozoen und Bakterien übertragen Zecken bis zu 164 Viren aus sechs verschiedenen Virusfamilien.
Eine Auflistung der von Zecken übertragenden Krankheitserreger:

Protozoen
Bakterien
Viren
Anzahl der Arten
 (bezogen auf
Virus-Familie)
Babesia
Borrelia
Flavivirus
16
Theileria
Francisella
Orthobunyavirus
50
Cytauxzoon
Coxiella
Nairovirus

Dermatophilus
Phlebovirus

Rickettsia
Orbvirus
57

Ehrlichia
Coltvirus

Anaplasma
Asfivirus
1


Thogotovirus
4


Lyssavirus
10

26 Arten bleiben bislang uncharakterisiert.

Die von Zecken übertragenden Viren kommen weltweit vor und gehören zu der Gruppe der Arboviren (arthropod-borne virus). Die Mehrzahl dieser Arboviren besitzen eine Lipid-Doppelmembran, d. h. sie gehören zu den behüllten Viren, welche anfällig auf Desinfektionsmittel mit einem begrenzt viruziden Spektrum und Hitze reagieren. Nur Orbviren und Coltviren sind unbehüllte Viren und somit empfindlich auf Desinfektionsmittel mit viruzidem Spektrum. Die Viren vermehren sich in der Zecke und werden beim Blut saugen über den Speichel in den Wirt abgegeben. Beim Wirt wird der Virus in der Haut, oder im Blut und den inneren Organen vermehrt. Somit werden die vermehrten Viren ebenfalls wieder an andere saugende Zecken weitergegeben.

In Deutschland sind folgende von Zecken übertragende Viren von medizinischer Bedeutung:

Frühsommer-Meningoenzephalitis-Virus (FSMEV)

Das FSMEV ist in Deutschland das am häufigsten auftretende, durch Zecken übertragbare Virus. Es gehört zu der Familie der Flaviviridae und ist ein behülltes RNA-Virus. In Deutschland werden jährlich etwa 500 Fälle registriert (laut RKI, SurvStat) und in Europa und Asien zusammen sind es ca. 10.000 Fälle.
Risikogebiete in Deutschland sind vor allem Baden-Württemberg, Bayern, Südhessen und der südöstliche Teil Thüringens, vereinzelt auch in Mittelhessen, Teilen des Saarlandes, Rheinland-Pfalz und Sachsen.

fsme in europa
Fälle von FSMEV in Europa (Häufigkeiten von rot nach gelb absteigend).

FSMEV wird in drei Subtypen unterschieden, die Krankheitsbilder ähneln sich, aber die Verlaufsform variieren. Die in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sind gegen diese drei wirksam.

Tribec-Virus (TRBV)

Das Tribec-Virus ist ein behülltes RNA-Virus. Es gehört ebenfalls zur Familie der Reoviridae. Nachgewiesen ist es bisher in Regionen von Weißrussland, Deutschland und Italien. Humanpathogene Relevanz hat es wahrscheinlich im Zusammenhang mit meningitischen und enzephalitischen Krankheitsbildern.

Uukunieni-Virus (UUKV)

Das Uukunieni-Virus wurde in den 60er Jahren erstmals in Zecken in Finnland isoliert. Es gehört zu der Familie der Bunyaviridae und ist ein behülltes RNA-Virus. In Zecken aus Deutschland wurde es zufällig gefunden.

Eyach-Virus (EYAV)

Das EYAV ist ein unbehülltes RNA-Virus der Familie der Reoviridae und wurde bisher nur in Deutschland, Tschechien und Frankreich nachgewiesen. Ein endgültiger Nachweis zur Humanpathogenität steht noch aus.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Der 7. Niederrheinische Pflegekongress am 17.09.2015 in Neuss!

7. Niederrheinischer Pflegekongress

Am 17.09.2015 wird der 7. Niederrheinische Pflegekongress in der Stadthalle Neuss stattfinden. Interessierte Besucherinnen und Besucher haben in drei Vortragsräumen die Möglichkeit, Vorträge, Workshops und die Verleihung des Agnes-Karll-Pflegepreises zu besuchen.
Themen des Kongresses sind unter anderem:

  • Demenz
  • Gesundheits- und Krankenpflege
  • Pflegemanagement
  • Außerklinische Intensivpflege
  • Altenpflege
  • Pflegewissenschaft
  • Stationäre Pflege
  • und viele mehr!

Wissenswertes für Aussteller sowie Anmeldemöglichkeiten unter:

www.niederrheinischer-pflegekongress.de

Donnerstag, 30. April 2015

CMS Berlin 2015 - Europas wichtigste Reinigungsfachmesse


CMS Berlin 2015

Vom 22.- 25. September findet wieder die Internationale Fachmesse für Reinigungssysteme, Gebäudemanagement und Dienstleistungen auf dem Berliner Messegelände statt. Auf dem Kongress werden über die größten Herausforderungen der Branche referiert und diskutiert. Ein Hauptaugenmerk wird 2015 auf "Mensch und Markt" gelegt.

Aktuelle Schwerpunkt-Themen


  • Technische Trends und Lösungen
  • Optimierung von Dienstleistungen
  • Hotel- und Gastgewerbe
  • Herausforderungen und Chancen der Internationalisierung
  • Nachhaltigkeit


Anmeldung, ein Blick auf das Programm und weitere Informationen unter: www.cms-berlin.de

CMS
Cleaning. Management. Services.
Internationale Fachmesse und Kongress
22.- 25. September 2015
Messegelände Berlin
Hallen 1.2 - 4.2, Freigelände Marshall-Haus
Eingang Süd, Jafféstraße
10.00 - 17.00 Uhr

Mittwoch, 29. April 2015

Noroviren - Hinweise zur Prüfung der Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln

Prüfung von Desinfektionsmittel
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Was genau sind Noroviren?

Eine Infektion mit Noroviren führt zu einer akut beginnenden Gastroenteritis und ist die häufigste Ursache von nosokomialen gastroenterischen Ausbrüchen.

Noroviren gehören der Familie der Caliciviridae an und zählen zu den unbehüllten Viren, welche im Gegensatz zu den behüllten Viren mit höherer Stabilität gegenüber Desinfektionsmitteln gekennzeichnet sind. Die meisten in Deutschland beobachteten Fälle des humanen Norovirus sind der Genogruppe II mit dem Genotyp 4 zuzuordnen.

Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln

Der humane Norovirus kann nicht auf Zellkulturen angezüchtet werden. Für die Überprüfung der Wirksamkeit werden teils nicht die eigentlichen humanpathogenen Erreger, sondern Ersatz- oder Testorganismen (Surrogatorganismen) verwendet, von welchen man ein gleiches oder sehr ähnliches Verhalten erwarten kann. Für eine Deklaration von "viruzid wirksam" (Wirksamkeit gegen unbehüllte und behüllte Viren) wird mit folgenden vier unbehüllten Testviren geprüft:


  • Poliovirus
  • Adenovirus
  • Simian-Virus 40
  • murines Norovirus (gemäß Novellierung der DVV/RKI-Leitlinie zum Suspensionsversuch, Vaccinia Virus wurde durch murines Norovirus ersetzt)


Somit werden vier Virusfamilien, mit unterschiedlichen Hydrophiliegrad miteinbezogen. Bei vielen Handdesinfektionsmitteln kann die viruzide Wirksamkeit nicht für alle Testviren belegt werden.

Hinzu kommt, dass bei der Überprüfung auf die viruzide Wirksamkeit, das murine Nororvirus (MNV) geprüft wird. Dieses ist nach Untersuchungen auf PCR-Basis aber nicht so stabil wie das humane Nororvirus. Daher ist die Auslobung mit "viruzid wirksam" nach diesem Testverfahren nicht zur Gänze sicher.

Lösungsvorschläge und Empfehlungen

Die europäische Norm hat speziell für Händedesinfektionsmittel den Bereich "limited virucidal active" eingeführt. Demnach sind Noroviren und Adenoviren zu prüfen. Nach dem praxisnahen Test für Flächendesinfektionsmittel der DVV (Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten e. V.) werden die Wirksamkeiten gegen unbehüllte Viren und zwei Bereiche gegliedert:


  • "viruzid low level" (ohne Enteroviren, mit den Prüfviren Modified Vacciniavirus Ankara(MVA)/Vacciniavirus, Adenovirus und MNV)
  • "viruzid high level" (mit Enteroviren, zur Prüfung von Adenovirus, MNV und das murine Parvovirus)


Daher sollten, solange noch kein praxisnaher Test zur Verfügung steht, im Routinefall Händedesinfektionsmittel verwendet werden, welchen mindestens eine nachgewiesene Wirksamkeit gegen MNV und Adenoviren bestätigt wurden. Der RKI-Ratgeber für Ärzte "Noroviren-Infektionen" behält weiterhin seine Gültigkeit. Somit sollen nur Desinfektionsmittel mit nachgewiesener viruzider Wirkung verwendet werden.  Bei Flächendesinfektionsmitteln, welche nur im Suspensionstest geprüft wurden, kann eine Wirksamkeit gegen Noroviren nicht in jedem Fall vorausgesetzt werden. Mit dem DVV-Carrier-Test (viruzid low level) kann aber eine hinreichende Inaktivierung gegen Noroviren belegt werden.

Montag, 27. April 2015

Was tun bei Gerüchen in Räumen?

Was tun bei lästigen Gerüchen?

Was tun gegen Gerüche
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Gerüche sind überall. Angenehme Gerüche sind eng mit unseren Gefühlen und sogar Erinnerungen verbunden, unangenehme Gerüche hingegen sind ein Warnhinweis und schützen uns vor Krankheiten und Gefahrenquellen. 

Gerüche sind flüchtige organische Verbindungen (VOCs – volatile organic compounds). VOCs sind Verbindungen, die sich wegen ihres niedrigen Siedepunktes und ihres hohen Dampfdrucks schnell verflüchtigen. Beispiele für VOCs sind:

  • Kohlenwasserstoffe,
  • Aldehyde,
  • Alkohole,
  • und organische Säuren.

Der Mensch als Quelle von VOCs und somit auch von Gerüchen, verursacht eine Freisetzung durch beispielsweise Lösungsmittel, den Straßenverkehr, das Rauchen von Tabak, sowie den menschlichen Stoffwechsel selbst. Unterschieden wird auch von flüchtigen Gasen in der Atmosphäre und in der Innenraumluft. Ausgasungen von Kunststoffen oder Baustoffen und Teppichen und Möbeln sind Quellen für VOCs in der Raumluft.

Was aber tun, wenn fiese Gerüche zur Belästigung werden?

Durch eine Belastung der Innenraumluft durch organisch flüchtige Verbindungen können Studien zufolge, Menschen dauerhaft daran erkranken. VOCs können unter anderem Allergien, Kopfschmerzen und Reizungen der Atemwege auslösen.

Durch Verneblungseinsätze mit Desinfektionsmitteln wie Wasserstoffperoxid, oder aus einem auf Guanidinbasis entwickelten Polymer, werden neben der Desinfektion, ebenfalls lästige Gerüche vollständig neutralisiert. Wasserstoffperoxid wirkt dabei oxidierend auf die organischen Verbindungen und dabei gleichzeitig desinfizierend. Das Polymer auf Guanidinbasis bekämpft Geruchsmoleküle physikalisch. Dabei bindet es sich an Zellwände und Membrane, als Ergebnis zerfällt das organische Material.