C. difficile: Hohe Umweltresistenz erfordert perfekte Flächen- und Umgebungshygiene
Kommt C. difficile in Gesundheitseinrichtungen vor, so sollen bis zu 30 Prozent der Flächen mit dem Erreger kontaminiert sein. Mit C. difficile kontaminierte Oberflächen können damit gefährliche Infektionensquellen für Patienten, Mitarbeiter und Besucher darstellen.
Aufgrund der Umweltresistenz der C. difficile-Sporen (z.B. Ribotyp 027) spielt die unbelebte Patientenumgebung bei der Weiterverbreitung von Infektionen eine besondere Rolle, weshalb der Flächendesinfektion bei Patienten mit C. difficile-Infektion ein besonderes Augenmerk geschenkt werden muss. Auf Oberflächen von Fußböden, Geräten, Instrumenten und Einrichtungsgegenständen sind die Sporen von C. difficile viele Monate (bis zu 5 Monate) überlebensfähig und sehr widerstandsfähig, was alleine manuelle Desinfektionsarbeiten als äußerst schwierig und bedingt durch menschliche Fehler auch als unsicher gestaltet.
Die extrem lange Überlebenszeit der Sporen des Krankenhauskeims C. difficile führt zur zusätzlichen Infektionsgefährdung durch Gegenstände und Flächen, sofern sie nicht durch ein konsequentes Reinigungs- und Desinfektionsregime erfasst werden. Basis-Hygienemaßnahmen im Sinne einer lediglich manuellen Flächendesinfektion aller patientennahen Oberflächen hinterlassen unnötige Hygienerisiken, welche aber mittlerweile durch vollautomatische Raumdesinfektionsverfahren zuverlässig minimiert werden können - insbesondere in Krankenhäusern und Kliniken eine unverzichtbare Desinfektionsmaßnahme!
C. difficile: Flächen- und Umgebungsdesinfektion reduziert nachweislich die Infektionsraten
Die höchsten Kontaminationsraten werden in der Umgebung von Patienten mit Durchfall gefunden,
und im Besonderen dann in der Umgebung der Toilette sowie an Steckbecken. Die sporizide Flächendesinfektion hat in der Mehrzahl der Studien eine signifikante Reduktion der C. difficile Neuerkrankungsrate zur Folge gehabt. Daraus kann man schließen: Je besser und großflächiger die Flächendesinfektion, desto geringere Neu- oder Re-Infektionen.
Sowohl das Vorkommen von C. difficile (positive Befunde) als auch die Dichte der Besiedelung von C. difficile auf Oberflächen lassen sich durch die Anwendung geeigneter Flächendesinfektionsmittel signifikant reduzieren. Die sporizide Flächendesinfektion in Kombination mit Basishygienemaßnahmen (Tragen von Schutzhandschuhen, Händedesinfektion etc.) sind wesentliche Maßnahmen, um die Übertragung von C. difficile im Gesundheitswesen zu verhindern.
Während in der Vergangenheit Flächendesinfektionsmittel auf Basis von Hypochlorit-Lösung eingesetzt wurden, sind heute Sauerstoffabspalter die Mittel der Wahl. Reiniger ohne antimikrobiellen Wirkstoff hingegen sind offenbar in der Lage, die Sporulation von C. difficile gar zu fördern.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass in bestimmten Bereichen mit besonders empfänglichen bzw. immunsupprimierten Patienten die sporizide Flächendesinfektion ganz wesentlich dazu beitragen kann, die Neuerkrankungsrate signifikant zu senken. Deshalb gilt die Desinfektion potentiell kontaminierter Flächen als ein wesentliches Element der Infektionsprävention bei C. difficile, vor allem auch wegen der möglichen Übertragung der C. difficile Spore von der Fläche über die Raumluft.
C. difficile-Flächendesinfektion: Peroxidverbindungen bzw. Sauerstoffabspalter anstelle unwirksamer VAH-gelisteter Flächendesinfektionsmittel auf Ethanol-Basis
Mit VAH-gelisteten Flächendesinfektionsmitteln werden die Sporen von C. difficile nicht inaktiviert (keine Alkohole oder quaternäre Ammoniumverbindungen!), wodurch Flächendesinfektionsmittel mit sporizider Wirkung zu verwenden sind. In Deutschland werden hierzu am häufigsten Flächendesinfektionsmittel auf Basis von Peroxidverbindungen verwendet (z.B. auf Basis von Wasserstoffperoxid). Sauerstoffabspalter werden auch vom Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin im Sinne einer sporiziden Flächendesinfektion bei C. difficile empfohlen.
C. difficile: Großflächige Flächendesinfektionsarbeiten im Sinne einer Schlussdesinfektion sind von Nöten
Die von einigen "Experten" empfohlene, tägliche Scheuerwisch-Desinfektion nur patientennaher Flächen wie etwa Nachttisch, Bettgestell, Nassbereich oder Türgriffen ist im Hinblick auf die Hartnäckigkeit von C. difficile, die so manuell erzielbare Keimreduktion und vorhandene Desinfektionslücken nicht haltbar und daher heutzutage nicht ausreichend.
C. difficile: Wirksame und lückenlose Flächendesinfektion mittels H2O2-Kaltvernebelung
Potentiell kann jede Fläche mit C. difficile kontaminiert sein. Die konsequente Durchführung von Maßnahmen zur Flächendesinfektion unterstützt durch die vollautomatische Raum- und Flächendesinfektion mittels Kaltvernebelung von Wasserstoffperoxid + Silberionen (z.B. Diosol) stellt heute das Hygieneoptimum in Sachen Umgebungshygiene und Flächendesinfektion bei C. difficile dar.
Weitere Informationen zur universitätsgeprüften Raumvernebelung finden Sie unter:
www.diopgmbh.com
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