Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Flächendesinfektion und Reinigung in medizinischen und auch Lebensmitteltechnischen Einrichtungen. Zunächst wird hier unter der Feucht- oder Nassreinigung unterschieden. Ein Beispiel für die Nassreinigung ist die „Zwei-Eimer-Methode“. Die Zwei-Eimer-Methode
wird in kleineren Räumen ohne Patientenkontakt empfohlen, da sie die Trennung zwischen Rein und unrein nicht völlig gewährleistet. Es verbleiben immer Schmutzreste in der „Reinlösung“ zurück. Die „Zwei-Bezüge-Methode“ hat die Zwei-Eimer-Methode im Großen und Ganzen abgelöst.
Beschreibung der Durchführung der Zwei-Eimer-Methode
Nach der Zwei-Eimer-Methode werden auf einem Wagen zwei Eimer benutzt. Ein Eimer enthält Reinigungs- oder Desinfektionsmittel, der andere Eimer bleibt leer und wird gegebenenfalls mit einer Presse ausgestattet. Es wird mit einem Lappen oder einem Fransenmopp, welcher zunächst in den befüllten Eimer getaucht wurde, ein Teil des Bodens, oder der jeweiligen Fläche gesäubert. Danach wird der beschmutzte Lappen in den leeren Eimer ausgewrungen oder ausgepresst. Das enthaltene Schmutzwasser wird auf diese Weise zwar nicht komplett aus dem Lappen entfernt, aber es werden somit beim Wiedereintauchen in den Eimer mit Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln, nur kleine Restmengen an Schmutz in den befüllten Eimer übertragen. Es empfiehlt sich zum Schluss mit einem sauberen Lappen, sowie neuem Reinigungs- oder Desinfektionsmittel ein letztes Mal über die Flächen zu gehen.
Vor- und Nachteile der Zwei-Eimer-Methode im Kurz-Überblick
Vorteile:
- Es wird wenig Schmutz in die Reinigungslösung übertragen
Nachteile:
- Hoher Rüstungsaufwand (Wagen)
- Hoher Verbrauch an Reinigungs- und Desinfektionsmittel
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