Mittwoch, 30. November 2011

Die perfekte Hygiene im Operationssaal

OP-Hygiene im Krankenhaus
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Egal, ob Operationen, kleinere invasive Eingriffe oder invasive Untersuchungen, im Mittelpunkt aller zu treffenden Hygienemaßnahmen im OP stehen gleichermaßen der Patienten- sowie Mitarbeiterschutz vor nosokomialen Infektion (z.B. durch multiresistente Erreger wie MRSA oder ESBL).

Aus hygienisch-operativer Sicht steht die Vermeidung von Infektionen im Vordergrund. Für den zu operierenden Patienten muss das Eindringen von Krankheitserregern in die Operationswunde nach aktuellem Stand der Hygiene-Technik verhindert werden.

Hygieneexperten sind sich einig, dass einerseits eine optimale Händehygiene und andererseits betrieblich-organisatorische sowie funktionell-bauliche und apparativ-technische Präventionsmaßnahmen zum Infektionsschutz im Operationssaal beitragen. Dies ist in den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes nachzulesen ("Anforderungen der Hygiene bei Operationen und anderen invasiven Eingriffen").

Das Ziel der OP-Hygiene ist letztlich potentielle Kontaminationen durch Krankheitserreger möglichst gering zu halten.


OP-Führerschein
Mittlerweile gibt es beispielsweise einen sogenannten "OP-Führerschein" an der Universität zu Tübingen, welcher zur Optimierung des (hygienischen) Verhaltens im Operationssaal dienen soll.
Dieser OP-Führerschein ist lobenswert, vernachlässigt jedoch fahrlässig das Thema "Raum- und Flächendesinfektion". Man könnte nun zynisch hinterfragen, wer denn schon gerne in einem Auto ohne Air-bag sitzen möchte bzw. in einem OP mit Hygienelücken behandelt werden möchte?

Auch Nicht-Experten wissen, dass Menschen im hektischen Klinik-Alltag Fehler machen können - die Häufigkeit von Hygieneskandalen in Krankenhäusern befeuert diesen Aspekt zusätzlich.


Lückenlose OP-Hygiene
Ohne Frage ist die OP-Hygiene als Gesamtkonzept aus baulich-technischen Maßnahmen, Händehygiene, Flächendesinfektion, OP-Kleidung, Abfallentsorgung etc. zu sehen.

Niemand möchte sich - falls nicht zwingend erforderlich - unter dem Operationsmesser wiederfinden. Doch ist es nicht viel "entspannender" zu wissen, dass man zumindest in einem lückenlos dekontaminierten Operationssaal behandelt wird?! ...dass zumindest das nach aktuellem Stand der Technik höchste Hygieneniveau realisert wird?

Das Thema "Desinfektion" hat zudem in den vergangenen Jahren bedingt durch die steigende Anzahl der Einrichtungen für ambulantes Operieren merklich zugenommen.

Renommierte Hygiene-Spezialisten - wie u.a. PD Dr. Schwarzkopf als öffentlich beeidigter Krankenhaushygieniker und Mikrobiologe - raten eindringlich keine unnötigen Risiken einzugehen. Lesen Sie hier mehr, wie auch Sie Ihre Krankenhaushygiene bzw. OP-Hygiene, auf den aktuellen Stand der Technik befördern.

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