Montag, 19. Januar 2015

Der Kampf gegen Keime mit Elektronenstrahlung

Mit Elektronenstrahlung gegen Keime: Wie soll das funktionieren? 

Strahlensterilisation
Neben der Strahlensterilisation mit Gammastrahlern, wird mittlerweile auch Elektronenstrahlung (sogenannte Betastrahlung) erfolgreich aus Beschleunigeranlagen zur Sterilisation verwendet.

Die Bestrahlung mit beschleunigten Elektronen kann Materialien mit schwierigen Geometrien durchdringen und ist in Sekunden abgeschlossen. Dadurch sinkt die Gefahr der Materialschäden und das Sterilisations-Gut kann in der Transportverpackung bestrahlt werden. Tiefgefrorene, oder thermolabile Produkte lassen sich durch die Betabestrahlung sicher sterilisieren.

Anwendung der Elektronenstrahlsterilisation

Die Elektronenstrahlsterilisation wird beispielsweise angewendet bei


Wie funktioniert die Sterilisation mit Elektronen? 

Die aus einer Elektronenquelle stammenden Elektronen werden entweder in gekrümmten Bahnen (Rhodotron), oder in einem elektromagnetischen Feld linear beschleunigt und anschließend auf das zu sterilisierende Gut gelenkt. Das Eindringvermögen des Betastrahlers liegt bei einigen Mikrometern bis zu einem halben Meter. Das Eindringvermögen steht im Zusammenhang mit der Elektronenenergie zum Flächengewicht.